Stadtkollektiv

Wer wir sind und was wir machen

Beteiligung

Konzept

Steuerung

Umsetzung

Das Netzwerk Stadtkollektiv unterstützt Sie professionell bei der Umsetzung Ihrer Planungen in Zusammenarbeit mit den Beteiligten im kommunalen Raum.

In den Bereichen Beteiligungsprozesse, (Mehr)Generationenprojekte, Mobilitätskonzepte, Kommunikation(skonzepte), Gebiets- und Quartiermanagement stehen wir Ihnen mit unserer Expertise zur Seite und bieten Ihnen hier umfangreiche Unterstützung für die Realisierung Ihres Projektes.

Als Stadtkollektiv bieten wir Ihnen ein umfangreiches Fachwissen der einzelnen Bereiche. Dabei verstehen wir uns als neutrale Partner für die Moderation des Prozesses und schaffen so den Freiraum für den nötigten Gedankenaustausch. Wir vermitteln zwischen den einzelnen Beteiligten, entwickeln in Zusammenarbeit mit allen das Konzept, sorgen für einen reibungslosen Ablauf in der Umsetzung und den entsprechenden Auftritt in der Öffentlichkeit. Dabei können Sie uns jederzeit in den Beteiligungsprozess einbinden, in Abstimmung mit Ihnen begleiten wir Sie entsprechend Ihres Bedarfs.

Themenfelder

Beteiligungsprozesse

Kaum ein Planungsprozess kommt heute ohne eine angemessene Bürgerbeteiligung aus. Doch wie gestalte ich diese so, dass sie für alle Beteiligten ein Gewinn wird? Wie verhindere ich Ärger im Vorfeld und Frust im Nachgang? 

Netzwerk- und Strukturbildung

Nachhaltige Veränderungen bedürfen neben kreativer Ideen und der Bereitschaft, andere Wege zu beschreiten, vor allem flexible Strukturen, die Organisation von Abläufen und Personen sowie eine professionelle Moderation.

Gebiets- und Quartiersentwicklung

Heute wird immer mehr in kleinteiligeren Gebietsstrukturen gedacht, die nach spezifischen Potential- und/oder Problemlagen bewertet werden. Nicht selten ist dabei eine erweiterte Betrachtung über den eigentlichen „Tellerrand“ hinaus notwendig.

(Mehr)Generationsprojekte

Der demografische Wandel ist heute allgegenwärtig. Doch was bedeutet dies? Wie kann das passieren? Welche spezifischen Anforderungen ergeben sich aus dem erweiterten Denkansatz? Wer sollte, wer muss dazu mit einbezogen werden?

Mobilitätskonezpte

Nicht nur im Alter spielt Mobilität eine wichtige Rolle. Die Schaffung und/oder Aufrechterhaltung von Mobilität ist deswegen inzwischen zu einer gesellschaftlichen Aufgabe geworden. Doch wie kann man solche Angebote schaffen?

Kommunikation(skonzepte)

Für alle Projekte und Strukturen ist eine permanente, ziel(gruppen)gerichtete und wirksame Kommunikation unerlässlich. Diese stellt eine Querschnittsaufgabe für alle Prozesse dar. Worüber möchten Sie mit uns sprechen?

Unsere Kompetenzen

Urban Souls e.V.

Landschaftsarchitektur Eichler

STADTplanung LANDscha(f)ft SPIELraum

Matthes & Hofer

Wir geben Ihrer Botschaft Gestalt

Quartiersmanagement Grünau entwickeln

Katrin Pappritz M.A.

Abstand schafft Klarheit – Nähe bringt Details

Referenzprojekte

  • Was ist denn hier los – Stadtteilplattform “Mehr als Chillen”

    Was ist denn hier los – Stadtteilplattform “Mehr als Chillen”

    Informationen sind wichtig – müssen aber händelbar bleiben. In vielen Gebieten gibt es nicht (zu) wenig Angebote im Freizeit-, Bildungs- oder (Nach)Hilfebereich, sondern eine Unübersichtlichkeit darüber, wer was wo für wen anbietet. Initiativen, Einrichtungen und Projekte haben zumeist ihre eigenen Internetseiten, die aber nur die eigenen Aktivitäten zeigen. Einen (Gesamt)Überblick über zeitliche und inhaltliche Angebote in einem Gebiet zu bekommen gestaltet sich für die potentiellen NutzerInnen jedoch oftmals schwierig.

    Die Aufgabe bestand deshalb darin, eine Stadtteilplattform zu konzipieren und umzusetzen, auf der diese Angebote gebündelt und gleichzeitig selektiert werden können. Unter dem Arbeitstitel „Was gibt es wann und wo in meinem Quartier“ wurde eine zentrale Internetplattform geschaffen, auf der öffentliche und private Kinder- und Jugendeinrichtungen aus den Bereichen Freizeit, Bildung und Soziales ihre Standorte, Kontakte und Angebote veröffentlichen. Die Plattform richtet sich in der Hauptsache an Kinder und Jugendliche, aber auch an Eltern und Unterstützer. Sie sollte stets aktuell sein und von den Einrichtungen selbsttätig gepflegt und aktualisiert werden können.

    Um die Anforderungen sowohl der potentiellen NutzerInnen als auch der Einrichtungen zu erfassen, fand ein Beteiligungsprozess statt, in dem die Vertreter der Einrichtungen sowie die Kinder und Jugendlichen ihre Ideen und Wünsche formulierten. Unterstützt wurde dieser Prozess von einem Projektkoordinator. Auf Anregung der Kinder und Jugendlichen entstanden so u.a. neben einer Karte zur Orientierung auch alltägliche Wegenutzungen zu den jeweiligen Standorten. Ebenfalls wurde eine unkomplizierte Navigation gewünscht, welche durch klare Strukturierung, der Verwendung von Signets und Farben für die jeweiligen Kategorien umgesetzt wurde. Für die Einrichtungen wurde zudem die Möglichkeit geschaffen, über einen internen Bereich Ressourcen aufzuzeigen bzw. zu nutzen, Anfragen zu stellen und Hilfe anzubieten.

  • Lernen lassen – Neukonzeption Webauftritt Gymnasium

    Lernen lassen – Neukonzeption Webauftritt Gymnasium

    Konzeption, Entwurf und Umsetzung einer Stadtteilplattform für Kinder, Jugendliche und Eltern

    Internetseiten sind heute für viele Einrichtungen und Unternehmen ein Muss. Nicht klar ist oftmals der Zweck, den diese Seiten erfüllen sollen. Zu wenig wird noch immer der Mehrwert für potentielle NutzerInnen als Ansatz genommen, nach dem sich Aufbau und Gestaltung von Internetseiten richten sollten. Zu sehr werden diese noch immer als Präsentations- anstatt als Marketinginstrument gesehen.

    Ein Gymnasium im Landkreis Leipzig hatte dies erkannt und wollte die bestehenden Internetseiten für eine verbesserte Kommunikation zwischen Schule und SchülerInnen und deren Familien optimieren. Ein Neuaufbau sollte konzipiert und umgesetzt werden.Dafür fand ein Beteiligungsprozess statt, in dem Schulleitung und VertreterInnen der Lehrerschaft sowie Eltern und SchülerInnen ihre Anforderungen und Wünsche für die neue Internetseite formulierten.U.a.waren dies passwort¬geschützte, schnelle und umfassende Informationen über den internen Schulalltag sowie eine dynamische Seitenstruktur, die Veränderungen und Entwicklung zulässt.Außerdem sollte die Möglichkeit bestehen, Projekte der jeweiligen Fachschaften zu präsentieren und diese selbsttätig von Lehrern und Schülern pflegen zu lassen.Trotz architektonischer und traditioneller Besonderheiten des Gymnasiums sollte der Webauftritt ein modernes Erscheinungsbild bekommen.

    Nach der Umsetzung ermöglicht der Aufbau der Seite nunmehr das unkomplizierte Hinzufügen oder Entfernen von Menüpunkten oder Beiträgen innerhalb einer Kategorie.Das Sekretariat bekam die Möglichkeit, Passwörter an die Schüler zu vergeben.Dadurch können diese im internen Bereich der Internetseite, Stunden - und Vertretungspläne etc.online abzurufen.

    Der neue Internetauftritt erlebt einen großen Zuspruch.Schon an den ersten Tagen nach der Onlinestellung konnten mehr als 1000 Zugriffe verzeichnet werden.Für Schüler, Eltern und Lehrer ist er eine Erleichterung bei der Bewältigung des Schulalltags.Derzeit gibt es die Überlegung, die Seite auch für Tablet und Smartphone zu optimieren.

  • Land gestalten – Leipziger Muldenland

    Land gestalten – Leipziger Muldenland

    Konzeption, Entwurf und Umsetzung der Marke „Leipziger Muldenland“

    Die Aufgabe bestand darin, für die LEADER-Region „Leipziger Muldenland“ eine Marke zu konzipieren, welche die beteiligten Kommunen verbindet und die Handlungsfelder visualisiert.

    In unserem Entwurf bildete die Mulde das verbindende grafische Element. Die Bögen des „M“ beschreiben den Verlauf der Mulde in der Leipziger Region. Die Handlungsfelder bilden das Fundament der LEADER-Region. Ihre verschiedenen Farben dienen zur Orientierung.

    Die Anforderungen an die Marke und die Internetplattform wurden zusammen mit dem Vorstand der LEADER-Region, den Vertretern der beteiligten Regionen und der Arbeitskreise festgelegt.

    Neben der Präsentation und Vorstellung von Projekten sowie der Hilfestellung für die Beantragung von Fördermitteln ist ein Hauptkriterium der Plattform, die interne Zusammenarbeit der verschiedenen Arbeitskreise zu vernetzen. Das erleichtert die Koordinierung der Arbeitsprozesse erheblich. Der Administrator der Seite hat die Möglichkeit, Passwörter und unterschiedliche Rechte zu vergeben. Damit können die Mitglieder der Arbeitskreise Dokumente lesen, diese bearbeiten oder online stellen.

    Die Untermenüführung der Seite erfolgt durch Teaser. Diese Art der Menüführung bietet mehrere Vorteile. So kann sich der Nutzer vorab informieren, was er unter dem jeweiligen Menüpunkt findet.

    Die perspektivische Entwicklung des Projekts wird durch das unkomplizierte Hinzufügen oder Entfernen von Menüpunkten unterstützt, was auch eine optimale Navigation auf Tablet und Smartphone ermöglicht.

    Der Nutzer sieht die aktuellsten und wichtigsten Informationen jederzeit in der Sidebar.

    Die Internetplattform http://www.leipzigermuldenland.de ist für Interessenten wie auch Mitarbeiter ein wichtiges Mittel für die Koordinierung der LEADER-Region.

  • Gemeinsam entwickeln – Netzwerk Wohnungswirtschaft

    Gemeinsam entwickeln – Netzwerk Wohnungswirtschaft

    In (ostdeutschen) Großwohnsiedlungen gibt es zumeist eine homogene Eigentümerstruktur, die aus kommunalen oder privaten Wohnungsunternehmen bzw. Genossenschaften besteht. Diese sind damit wichtige Ansprechpartner vor Ort – nicht zuletzt beim Konzipieren und Umsetzen von lokalen Projekten. Werden sie rechtzeitig und regelmäßig über Entwicklungen informiert und in diese eingebunden, sind die Erfolgsaussichten für diese Projekte von vornherein höher.

    Der Ansatz war deshalb, eine Möglichkeit zu einem regelmäßigen Austausch zu schaffen. Dieser wurde schließlich über ein Netzwerk Wohnungswirtschaft umgesetzt, welches extra dafür ins Leben gerufen wurde. In diesem Rahmen finden Gesprächsrunden statt, an denen fast alle im Gebiet ansässigen Wohnungs¬unternehmen regelmäßig teilnehmen. Dort können sie ihre eigenen Themen aktiv einbringen und über geplante Vorhaben informieren, aber auch Probleme und offen Fragen diskutieren.

    Gleichzeitig bekommen sie regelmäßige Informationen zu geplanten kommunalen Vorhaben und Projektständen. Sponsoring-Anfragen aus dem Stadtteil können auf kurzem Wege an die Wohnungsunternehmen herangetragen und Möglichkeiten diskutiert werden, wie diese umgesetzt werden können.

    Durch die verbesserte Kommunikation wuchs das gegenseitige Vertrauen und ein gemeinsames Denken für das Gebiet, sodass bisher zahlreiche Projekte realisiert und Entwicklungen in Gang gesetzt werden konnten, die wesentlich dazu beigetragen haben, den Stadtteil zu stabilisieren.

  • Gemeinsam etwas bewegen - Quartiersrat

    Gemeinsam etwas bewegen - Quartiersrat

    Das Engagement von Akteuren vor Ort (Vereine, Netzwerke, Initiativen und Einrichtungen) für stadtteilbezogene Themen wird zunehmend größer. Das Problem ist oftmals die Abstimmung zwischen den einzelnen Akteuren und die Kommunikation über verschiedene Themen und Projekte. Dadurch werden mögliche Synergieeffekte nicht genutzt oder Inhalte u.U. parallel (und dadurch mehrfach) bearbeitet. Es fehlt eine wirksame Struktur, die den Informationsfluss sowohl im Stadtteil als auch nach außen gezielt steuert. Der Aufbau von Bündelungsgremien kann diese Lücke schließen und die Aktivitäten im Stadtteil effektiver gestalten. Dazu kann als ein Beteiligungsgremium z.B. ein Quartiersrat dienen, der sich aus „Thematischer Bereichen“ und BürgerInnen des Stadtteils zusammensetzt.

    Mit den „Thematischen Bereichen“ sollen wichtige inhaltliche Thematiken des Stadtteils (z. B. Bildung, Kinder- und Jugendarbeit, Lokale Ökonomie), aber auch wichtige Gruppen (z. B. Behinderte, Familien, Wohnungswirtschaft) mit einbezogen werden. Die VertreterInnen im Gremium repräsentieren die jeweiligen Netzwerke, die sich mit der Thematik oder den Gruppen im Stadtteil beschäftigen. Die BürgervertreterInnen sind direkt gewählte EinwohnerInnen des Stadtteils oder VertreterInnen von wichtigen Bürgergruppen (z. B. Bürgervereinen).

    Die Arbeit im Gremium besteht im Wesentlichen aus der Auseinandersetzung mit verschiedensten Themen, Projekten und Entwicklungen im Stadtteil, der Entscheidung über Projektmittel zur Finanzierung entwicklungs- oder zielgruppenorientierter Maßnahmen im Stadtteil sowie der Öffentlichkeitsarbeit.

    Mit dem Beteiligungsinstrument „Quartiersrat“ ist es bereits gelungen, schneller und breiter über Themen, Projekte und Entwicklungen im Stadtteil zu informieren und Ansätze effektiver und zielgerichteter – sowohl thematisch, als auch finanziell über den Stadtteilfonds – zu unterstützen. Durch die Beschäftigung mit einer breiten Palette an Themen und Projekten kam es zu einem besseren Verständnis für „zielgruppenfremde“ Probleme (z.B. Senioren für den Kinder- und Jugendbereich) und eine spürbar erhöhte Akzeptanz zu stadtteilbezogenen kommunalen Vorhaben. Die Öffentlichkeitsarbeit konnte durch regelmäßige direkte Kontakte zu Politik und Verwaltung wesentlich verbessert werden. Dadurch stieg die Bereitschaft von Politik und Verwaltung zur direkten Kommunikation und rechtzeitigen Information über geplante kommunale Vorhaben.

  • Mobilität im Stadtteil - Quartiersbus

    Mobilität im Stadtteil - Quartiersbus

    Der ÖPNV ist für die Gesamtstadt zumeist gut ausgebaut (Bus, Straßenbahn, S-Bahn). Innerhalb eines Stadtteils kann das jedoch anders aussehen. Viele Wege können oftmals nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad bzw. Auto zurückgelegt werden. Das ist besonders für diejenigen Menschen schwierig, deren Mobilität eingeschränkt ist, z. B. ältere Menschen oder Behinderte.

    Ein Quartierbus, der alle wichtigen Einrichtungen im Stadtteil miteinander verbindet, kann für dieses Problem eine Lösung sein.

    Im Projekt entwickelte eine Gruppe engagierter BürgerInnen aus diesem Ansatz heraus die Grundidee für einen stadtteilbezogenen Quartierbus. Die Aufgabe bestand nun darin, ein Konzept zu erarbeiten, auf dessen Grundlage die Idee umgesetzt werden konnte. Vor allem zwei Hauptprobleme mussten dabei gelöst werden: die notwendige Zusammenarbeit mit dem kommunalen Verkehrsunternehmen und die Finanzierung des Projektes.

    Es fanden mehrere Gesprächsrunden mit den kommunalen Verkehrsbetrieben statt. In der Folge erarbeiteten diese einen Streckenfahrplan und stellen einen Bus und Fahrpersonal zur Verfügung. Für die Linienführung wurde eine neue eigenständige Route erarbeitet, die in die vorhandenen ÖPNV-Strukturen eingebunden wurde und alle Teilzentren sowie wichtige Einrichtungen (Ärztehäuser, Einkaufszentren, Bürgerämter) im Stadtteil miteinander verbindet.

    Die Finanzierung des Projektes erfolgte ausschließlich über Sponsoringmittel. Dazu wurden Kontakte zu ortsansässigen Unternehmen (hier insbesondere Wohnungsunternehmen und Einkaufszentren) aufgenommen, die die Finanzierung für zunächst 2 Jahre und danach nochmals für weitere 2 Jahre übernahmen.

    Das Konzipieren und Umsetzen des Projektes vom Erstkontakt bis zum Start der Linie dauerte ca. drei Jahre. Die Nutzung des Kleinbusses mit inzwischen ca. 800 NutzerInnen täglich bestätigt den Bedarf nach solchen alternativen Verkehrslösungen. Perspektivisch ist geplant, diesen Verkehrsansatz in den städtischen Nahverkehrsplan aufzunehmen.

  • Schule bilden – Lokaler Bildungsverbund

    Schule bilden – Lokaler Bildungsverbund

    Bildung ist der Schlüssel für soziale Integration. Das Vernetzen von Bildungseinrichtungen und Akteuren vor Ort wird in Zukunft eine immer größere Rolle einnehmen. Ein Grund dafür sind die immer geringer werdenden Ressourcen. Die Herausforderung besteht darin, dass sich die Einrichtungen öffnen und sich mit inhaltlichen und strukturellen Themen gemeinsam auseinandersetzen. Dies ist insbesondere in Gebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf von großer Bedeutung, da es dort die meisten Schulverweigerer und Schulabgänger ohne Abschluss gibt. Nicht selten gehen diese Defizite mit Mängeln in der Bildungsinfrastruktur sowie spezifischen sozialen Problemlagen einher. Deshalb ist es hilfreich, auch die Eltern zu aktivieren und in die Netzwerkarbeit miteinzubeziehen.

    Dazu ein Projekt aus der Praxis: Es gab in einem Stadtteil schon einen Bildungsverbund, der wegen einer Schulschließung bzw. -verlagerung gegründet worden war. Nun sollte er für alle im Stadtteil ansässigen Bildungseinrichtungen geöffnet werden. Die Aufgabe bestand darin, mehr inhaltliche Aspekte in die Arbeit des Bildungsverbundes mit aufzunehmen und die Mitglieder stärker fachlich zu qualifizieren. Der Fokus lag dabei z. B. auf gelungener Elternarbeit, wie Übergangsituationen behutsam gestaltet werden können oder wie man emotionaler Verwahrlosung entgegenwirken kann.

    Nachdem sich die Einrichtungen intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt haben, können sie mit den neuen Herausforderungen effektiver umgehen und somit auch die Chancengleichheit für benachteiligte Kinder und Jugendliche erhöhen. Der Bildungsverbund hat sich etabliert und arbeitet gemeinsam mit dem vor Ort bestehenden Elternnetzwerk daran, die Bildungssituation im Stadtteil weiter zu verbessern.

  • Pausen sinnvoll gestalten – Planungswerkstatt Schulhof

    Pausen sinnvoll gestalten – Planungswerkstatt Schulhof

    Bei der Planung von Umgestaltungsmaßnahmen in Schulen ist die aktive Einbeziehung der SchülerInnen Voraussetzung für deren spätere Akzeptanz. Der (Mehr)Aufwand im Planungsprozess kompensiert sich in der perspektivischen (Mehr)Nutzung.

    In einem Projekt an einer Förderschule in einer Großwohnsiedlung mit teilweise stark verhaltens¬auffälligen SchülerInnen gab es besondere Bedingungen: Den SchülerInnen fehlten auf dem Schulhof Bewegungsangebote, Aufenthaltsflächen und Rückzugs¬räume. In den Pausen kam es daher immer wieder zu aggressiven Konflikten. Wunsch der Schule war es, altersgemäße Spiel- und Bewegungs¬angebote zu schaffen, die von vielen Kindern gleichzeitig genutzt werden können. Es sollten gleichermaßen aktive Zonen zum Toben und Räume zum Zurückziehen vorhanden sein.

    Um diese Aufgabe umzusetzen, wurde zusammen mit den SchülerInnen und PädagogInnen im Vorfeld eine Planungswerkstatt veranstaltet. Durch diese vorweg geschaltete Beteiligung sollten sich die SchülerInnen später besser mit dem neu gestalteten Schulhof identifizieren können. Eine gemeinsame Diskussionsrunde gab die Möglichkeit, den eigenen Standpunkt darzustellen und seine Ideen und Wünsche näher zu erläutern. Auf diese Weise sahen die Schüler schnell ein, dass kostenintensive Wünsche z. B. nach einer großen Tunnelrutsche, nicht realisierbar waren. Stattdessen wurden Kompromisslösungen gefunden, z. B. in Form einer Nestschaukel, die durch viele Kinder gleichzeitig nutzbar sind. Die gemeinsame Nutzung eines Spielgerätes fördert die Interaktion und Kommunikation der SchülerInnen untereinander und beugt Konflikten vor.

    Im Anschluss an die Planungswerkstatt wurden die Ergebnisse mit der Schulleitung besprochen und ein Konzept erstellt. Dieses sah vor, verschiedene Bewegungsinseln zu schaffen, welche durch einen Bewegungsparcours miteinander verbunden werden. Der Parcours kann besonders für kurze Bewegungspausen gut genutzt werden, um im Anschluss wieder konzentriert in den Unterricht gehen zu können. Auch schulisch bestehende Arbeitsgruppen wie die AG Klettern oder die AG Hockey wurden bei der Planung berücksichtigt. Ein neuer Kletterfelsen sowie ein Kleinspielfeld mit entsprechenden Markierungen kann zukünftig von den Schülern dafür genutzt werden.

    Die Bewegungsinseln führen zu einer Aufweitung des Geländes, es gibt keine zentrale Sammelstelle mehr, sondern viele kleine Räume, in denen sich die Kinder aufhalten können. Bereits kurz nach der Fertigstellung gab es die positive Rückmeldung der Schulleitung, dass die Pausenkonflikte nach der Neugestaltung bereits stark zurückgegangen sind.

  • Kindgerechtes Spielen – Planungswerkstatt Kita-Garten

    Kindgerechtes Spielen – Planungswerkstatt Kita-Garten

    Bei der Planung von Umgestaltungsmaßnahmen in Kitas ist die aktive Einbeziehung der kleinen NutzerInnen nicht nur sinnvoll, sondern vor allem Voraussetzung für deren Akzeptanz. Der (Mehr)Aufwand im Planungsprozess kompensiert sich sowohl in der späteren (Mehr)Nutzung durch die Kinder als auch in den Nutzungsmöglichkeiten für die ErzieherInnen.

    Im konkreten Projekt sollte das Außengelände eines Kindergartens umgestaltet werden. Dem Träger war es dabei besonders wichtig, die Kinder, ErzieherInnen und Eltern frühzeitig in dem Umgestaltungsprozess mit einzubinden. Um die Kinder an der Konzeption und Planung bestmöglich zu beteiligen wurde eine Planungswerkstatt veranstaltet. Die Außenanlagen wurden gemeinsam begangen, wobei die Kinder mit einem grünen und roten Fähnchen ihre Lieblingsstellen sowie die Orte, die sich nicht mögen, kenntlich machen konnten. Die Wünsche und die Kritik wurden mit Hilfe von kleinen Piktogrammen auf Karten festgehalten und in der weiteren Planung berücksichtigt.

    Neben den klassischen Wünschen nach Rutsche, Schaukel, Seilbahn und Trampolin, waren vor allem die geschlechtsspezifischen Wünsche interessant: Die Mädchen legten sehr viel Wert auf Sauberkeit, Blumen, Farbe und Rasen zum Picknicken waren oft genannte Dinge. Bei den Jungen gingen die Wünsche in die Höhe, Klettertürme so hoch wie möglich, Verstecke wie Baumhäuser und Tunnel standen ebenfalls weit oben in der Hitliste. Die Kinder fertigten Modelle, Bilder und Collagen an, die Sie persönlich sowohl einer Expertenrunde mit Vertretern der Stadt, des Trägers und der Kitaleitung als auch den Eltern vorstellen durften.

    In dem neugestalteten Garten finden sich die Kinder mit ihren Ideen wieder. Dadurch steigt das Identifikationspotenzial mit ihrem Garten. Sie gehen sorgsamer mit den Geräten um, wissen diese zu schätzen und es fällt ihnen leicht, diese zu bespielen.

  • Weniger ist oftmals mehr – Umgestaltung Krippengarten

    Weniger ist oftmals mehr – Umgestaltung Krippengarten

    Für die Krippenkinder gibt es in den Außenanlagen von Kitas oft separate Spielbereiche. Um den Kindern dort altersgerechte Bewegungs- und Spielangebote zur Verfügung zustellen, reichen die finanziellen Mittel der Träger oftmals nicht aus. Aufgabe war es, nach alternativen Möglichkeiten zu suchen, durch die der Krippengarten mit wenig Geld umgestaltet werden kann.

    Bei der Umsetzung war es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse von Kleinkindern zu berücksichtigen. Oft braucht es gar nicht viel, um für sie Bewegungs- und Spielanreize zu schaffen. Die Kinder sind dank ihrer großen Fantasie allein durch verschiedene Materialien, Farben und kleine unterschiedliche Bewegungsebenen angeregt, Spielideen für sich zu entdecken.

    Es wurde ein Konzept entwickelten, in dem niedrigschwellige und multifunktional nutzbare Spielelemente vorgesehen wurden, die einen großen Spielwert für die Kinder besitzen. Der vorhandene viereckige Sandspielbereich wurde in seiner Form aufgebrochen. Nach dem Umbau öffnet er sich durch seine nun organische Form mehr in das umliegende Gelände und erschließt damit neue, angrenzende Bewegungsräume. Statt Kantensteinen wurde der Sandbereich mit einer Pflasterwelle eingefasst. Diese Art der Einfassung bietet einen Mehrwert an Bewegung. Die Kinder können auf der Welle sitzen, auf der schrägen Fläche laufen oder auf der Welle balancieren.

    Die Pflastersteine sind teilweise im Versatz in unterschiedlichen Höhen eingebaut und ermöglichen das Balancieren oder Hopsen von Stein zu Stein. Schräg eingebaute Betonfertigteile aus dem Tiefbaubereich sind kostengünstig und wurden umfunktioniert. Mit Holz und Kunststoff beplankt, dienen sie den Kindern als Sitz- Kletter- und Rutschfläche. Von den Kindern selbst gestaltete Betonplatten mit bunten Kiesel- und Murmelornamenten werten das vorhandene Pflaster zusätzlich optisch auf.

    Mit einem geringen Budget und alternativen, teilweise selbst entworfenen Spielelementen wurde ein Bewegungsort geschaffen, der speziell Kleinkindern viele Bewegungs- und Spielangebote bietet. Durch seine schlichte Formgestaltung und die Multifunktionalität der Einbauten haben die Kinder die Möglichkeit, Tag für Tag neue Spielideen und Rollenspiele zu entwickeln.

  • Aktiv im Quartier – Stadtraum in Bewegung

    Aktiv im Quartier – Stadtraum in Bewegung

    Vielen Leuten fehlt es an Bewegung. Dabei bietet der Stadtraum vielfältige Möglichkeiten, die nur entdeckt und wiederbelebt werden müssen. Ziel eines Projektes war es, die im Quartier vorhandenen Spiel-, Sport und Bewegungsflächen sichtbar zu machen, zu aktivieren und miteinander zu verbinden.

    Es fand eine umfassende Quartiersanalyse statt, bei der z.B. bei Rundgängen Bedürfnisse und Wünsche von AnwohnerInnen und NutzerInnen vor Ort erfasst wurden. Die einzelnen Spiel-, Sport und Bewegungsorte wurden für eine bessere Bewertung Kriterien (Spielwert, Qualität, Nutzergruppe, Zielgruppe) unterzogen und Grün- und Freiflächen, verkehrsberuhigte Straßenzüge und Gehwege ebenfalls hinsichtlich niedrigschwelliger Bewegungsanreize geprüft.

    Aus diesen Untersuchungen und Bewertungen wurde ein Planungs- und Handlungskonzept für eine bewegungsfreundliche und sichere Stadtlandschaft entwickelt. In den kommenden Jahren werden in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten viele dieser Maßnahmen umgesetzt werden.

    Zielgruppenspezifische Bewegungsorte/Spielplätze schaffen, Attraktivität, Qualität und Zugänglich-keit vorhandener Spielorte verbessern, niedrigschwellige Bewegungsanreize im Stadtraum schaffen, vorhandene Alltagsbewegungen sichtbar machen und aktivieren und öffentliche Räume miteinander vernetzen (z.B. Quartiersrally) sind als Ziele verankert.

    Bereits sechs Spielplätze konnten nach den Vorgaben des Planungs- und Handlungs¬konzeptes zielgruppengerecht umgestaltet werden. Es wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die jedes Jahr neue Projekte und Veranstaltungen initiiert und die dafür notwendigen Kooperationspartner mit an den Tisch holt. In diesem Rahmen konnten sich bereits einige Projekte fest etablieren.

  • Outdoorpark am Skate- und Jugendzentrum Leipzig

    Outdoorpark am Skate- und Jugendzentrum Leipzig

    Die finanziellen Mittel für Kinder-, Jugend- und Sportförderung gingen trotz steigender Bedarfe in den letzten Jahren immer mehr zurück. Vor diesem Hintergrund müssen neue Formen der Finanzierung gefunden werden, die diese Lücken wenigstens teilweise schließen können.

    Das Skate- und Jugendzentrum HEIZHAUS mit ca. 1.000m² Skatefläche zählt zu den größten seiner Art in Deutschland und wurde 2009 eröffnet. Die Einrichtung hat sich seitdem nicht nur zu einem Zentrum der Skater-Szene entwickelt, sondern hat sich inzwischen auch als wichtiger (freier) Träger der Kinder- und Jugendhilfe etabliert. Im Rahmen von Jugendbeteiligungen entstand der Wunsch nach weiteren Angeboten am Jugendkulturzentrum. Hierfür standen keine finanziellen Mittel zur Verfügung. Über die Akquise von Stiftungen, Förderern und Sponsoren wurde ein Projektumfang ca. 80.000 Euro realisiert. Über die fortgeführte Jugendbeteiligung wurde innerhalt von 8 Monaten das Außengelände aufgewertet und eine neue, vielfältige Nutzerlandschaft geschaffen.

    Die konkreten Aufgaben bei diesem Projekt erstreckten sich von der Programmgestaltung über Nutzerbeteiligung und Skateparkplanung bis zur Budgetbeschaffung.

  • Skate-Plaza in der Leipziger Innenstadt

    Skate-Plaza in der Leipziger Innenstadt

    Leipzig befindet sich seit Jahren im stetigen Wandel. Für die Neugestaltung von Flächen und Plätzen sind für insbesondere für spezifische Nutzergruppen besondere Anforderungen bei der Planung und Umsetzung von Konzepten zu berücksichtigen.

    Für die Erneuerung eines zentral gelegenen Platzes in der Leipziger Innenstadt sollte für den Erhalt einer Rollsport-Anlage auf diesem Platz eine breite Nutzerbeteiligung stattfinden, die die Bedürfnisse der Jugendlichen berücksichtigt. Diese Beteiligung musste durch ein umfangreiches Jugend-Engagement zunächst erst einmal erstritten werden. Im Nachgang wurden alle Beteiligten in den Wettbewerb, die Planungs-Phasen und die Baubegleitung einbezogen. Dieser Prozess erstreckte sich über einen relativ langen Zeitraum von 5 Jahren, der nicht zuletzt in dem langwierigen Abstimmungsprozess mit den Landschaftsplanern hinsichtlich Material, Größe und Dimensionen begründet war.

    Die Anlage hat sich inzwischen im Stadtbild etabliert. Aktuell erfolgt eine tägliche Nutzung von mehr als 30 Kindern und Jugendlichen bei entsprechendem Wetter.

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